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Silikatfarbe Keller 

 

Der Keller ist ein Ort, der bei der Renovierung meistens zuletzt angegangen wird. Hier werden eher Gegenstände gelagert, wobei dieser Bereich aber auch häufig als Hobbybereich genutzt wird. Doch irgendwann kommt unweigerlich der Zeitpunkt, ab dem auch dort einmal die Wände gestrichen werden müssen. Doch hier stellt sich die Frage, welche Farbe soll man verwenden? Kann Silikatfarbe im Keller die Lösung sein und unter welchen Umständen lohnt es sich, diese dort einzusetzen? All diese Fragen müssen beantwortet werden, denn sie sind maßgeblich für die Entscheidung, ob Silikatfarbe im Keller genutzt werden kann oder nicht. Aber auch die Art des Kellers darf dabei nicht vernachlässigt werden.

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Kellerarten – Das sollte der Anwender wissen

Es gibt neue und es gibt alte Keller. Neue Keller stellen bei der Renovierung nur ein geringes Problem dar. Hier kann in der Regel jede Art von Farbe genutzt werden, denn ihre Bauweise ist vollkommen anders, als wenn es sich um Altbauten oder gar Häuser aus noch früheren Zeiten handelt. Hier ist meist eine Dampfsperre integriert und auch die Isolierung nach außen gegen Feuchtigkeit ist maßgeblich dafür verantwortlich, dass auf den Wänden jedes Farbsystem verwendet werden kann. Da diese Wände nicht atmen müssen, können diese sogar mit Dispersionsfarbe versehen werden, was eine kostengünstige Alternative darstellt.

Bei alten Kellern sieht die Lage aber anders aus. Hier ist der Keller maßgeblich für das Klima im ganzen Haus verantwortlich, denn durch die Wände dringt nicht nur Feuchtigkeit ein, sondern es wird der Luft auch diese entzogen. Dieses Prinzip der Diffusion ist von maßgeblicher Bedeutung, denn nur durch eine ständige Zirkulation in den Räumen und Wänden können die Bildung von Schimmel verhindert und der Verfall der Grundsubstanz reduziert werden. Daher müssen hier auch spezielle Farben zum Einsatz kommen, denn es kommt auf viele Faktoren an. Werden diese vernachlässigt, kann dies zu massiven Problemen führen, die nur unter hohen Kosten wieder beseitigt werden können.

Silikatfarbe im Keller – Das ist wichtig

Wer Silikatfarbe im Keller anwenden will, der muss zuerst feststellen, welche Art von Keller er eigentlich besitzt. Ist das Haus nach 1960 gebaut worden, handelt es sich in der Regel um einen modernen Keller, der schon über die entsprechende Dampfsperre verfügt. Bei allen Bauten davor, muss aber etwas genauer hingeschaut werden. Ist ständig Feuchtigkeit in den Wänden, ohne das dabei aber ein Befall von Schimmel zu erkennen ist, ist dies nicht ein Problem, sondern Absicht. Hier soll die Feuchtigkeit durch die Wand entweichen und bei zu trockener Luft wieder abgegeben werden. Der Keller ist damit im wesentlichen für die Regulation des Klimas im Gebäude verantwortlich.

Hier darf unter keinen Umständen mit Dispersionsfarbe gearbeitet werden, denn diese würde unweigerlich die Poren in der Wand verschließen und somit die Diffusion verhindern. Hierdurch kann sich Wärme bilden und Feuchtigkeit wird nicht mehr nach außen abgeführt und durch Frischluft ersetzt. Somit kann sich sehr schnell Schimmel bilden, der dann nicht leicht zu beseitigen ist. Bei Silikatfarbe im Keller kann dies nicht geschehen, denn sie ist voll diffusionsfähig und somit kann die Nässe nach außen entweichen und die Wand weiterhin ihre Funktion erfüllen.

Allerdings muss im Vorfeld die Wand genau betrachtet werden. Hier muss es sich unbedingt um ein Gestein auf Silikatbasis handeln, denn nur auf diesem kann die Farbe abbinden und letztlich durch die Verkieselung vollständig mit dem Untergrund verbunden werden. Bei Lehm- oder Gipsputz ist dies nicht möglich, sodass hier andere Alternativen genutzt werden müssen.

Kellerarten - Das sollte der Anwender wissen

Reine Silikatfarbe im Keller oder Dispersionssilikatfarbe

Es stellt sich immer noch die Frage, ob reine Silikatfarbe im Keller zum Einsatz kommen, oder aber doch lieber zur Dispersionssilikatfarbe gegriffen werden sollte. Die reine Silikatfarbe kann im Keller immer dann zum Einsatz kommen, wenn die Wände aus hoch silikathaltigem Material bestehen. Dies ist zum Beispiel bei Natursteinen der Fall oder aber auch bei alten Backsteinen, die in einem Prozess ohne Lasierung gefertigt wurden. Hier kann die Farbe sehr gut abbinden und der chemische Prozess der Härtung setzt auf der Stelle ein. Wurde ein Putz verwendet, bei welchem man sich nicht sicher ist, dann kann dieser mit einer Grundierung auf Basis von Kaliumsilikat bestrichen werden. Dieses ist auch in den Silikatfarben enthalten und sorgt für die Verkieselung mit der Wand.

Dispersionssilikatfarben können dann zum Einsatz kommen, wenn keine Abbindung auf dem jeweiligen Material erfolgen kann. Die Dispersionssilikatfarben enthalten im Unterschied zu den reinen Silikatfarben auch Lösungsmittel auf Kunstharzbasis. Somit können diese auch auf allen anderen Oberflächen genutzt werden, denn es findet keine Verkieselung statt. Allerdings sollte diese Farbe nicht bei extremer Nässe genutzt werden, denn hier kann der Kunststoff nicht abbinden, und löst sich sehr schnell wieder ab. Zudem kann es auf gekalkten Oberflächen bei Nässe zum Abblättern der Farbe kommen, denn hier kann keine Verbindung mit dem Untergrund stattfinden. Daher sollte die Dispersionssilikatfarbe nur auf trockenen Wänden zum Einsatz gebracht werden.

Was muss beachtet werden?

Wer Silikatfarbe im Keller nutzen möchte, der muss in der Regel auch gewisse Vorbereitungen treffen. So sollte man sehr unebene Wände im Vorfeld abschleifen. Zudem sollte beim Einsatz von Silikatfarbe zuerst die alte Farbe von der Wand gelöst werden. Auf dieser kann die Silikatfarbe für den Keller nicht abbinden, sodass dieser Altanstrich beseitigt werden muss. Wichtig ist auch, dass der persönliche Schutz nicht vernachlässigt wird. Hier gehören eine Schutzbrille und Handschuhe einfach dazu, denn Silikatfarbe ist ätzend und sehr alkalisch.

In diesem Zusammenhang muss aber auch noch auf einen anderen Punkt geachtet werden. Untergründe die im Prinzip dazu geeignet sind mit Silikatfarbe bestrichen zu werden, aber dennoch einen gewissen Anteil an Gips enthalten, müssen mit einer entsprechenden Grundierung versehen werden. Der Gips reagiert sehr stark auf den Säuregehalt, wobei es dabei zu Auflösungserscheinungen kommen kann. Hierdurch kann die Farbe wieder abplatzen und damit sogar den Putz von der Wand holen. Daher sollte man sich in diesem Zusammenhang genau informieren, was für eine Wandverkleidung im eigenen Keller besteht.

Fazit zu Silikatfarbe im Keller

Silikatfarbe im Keller ist eine gute Möglichkeit, einen lang anhaltenden Anstrich zu gewährleisten. Zwar muss von Keller zu Keller genau geschaut werden, ob sich der Untergrund für einen entsprechenden Anstrich eignet, allerdings können dann auch hervorragende Resultate erzielt werden. Wer einen modernen Keller besitzt, kann im Grunde jede Farbe verwenden, denn diese Wand muss nicht atmen, da die Feuchtigkeit durch entsprechende Sperren ohnehin draußen gehalten wird.

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